Faszienbehandlung in der Leichtathletik - Im Interview: mit Pamela Dutkiewicz
Sie gewann die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2017, war im Halbfinale der Olympischen Spiele 2016 und ist Vize-Europameisterin. Pamela Dutkiewicz ist deutsche Leichtathletin, die sich auf den 100-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat. 2021 wird sie erneut bei den Olympischen Spiel in Tokio antreten.
Da fasziale Verspannungen in der Leichtathletik ein großes Thema sind, haben TMX Trigger und Pamela Dutkiewicz in Kooperation die neue Pam-Sonderedition entwickelt. Auch in Zukunft werden sie gemeinsam auf die Jagd nach neuen, innovativen Produkten gehen.
Im Interview erklärt Pamela uns, wie sie überhaupt auf TMX aufmerksam geworden ist und wie die Trigger ihr bei Verspannungen, Muskelschmerzen und bei der Regeneration nach dem Training helfen.
Thomas: Pam! Wie bist Du überhaupt auf TMX aufmerksam geworden?
Pam: Um ehrlich zu sein, gab es keine konkrete Situation, sondern es war ein Dauerrauschen, das TMX in der Leichtathletik hatte. Der TMX war immer da, ich habe viele Athleten damit gesehen und umso schöner war es natürlich, als ihr auf mich aufmerksam geworden seid und gesagt habt: “Hey, wollen wir zusammen eine Kooperation machen?“
Thomas: Hast du TMX als das neue Faszientraining wahrgenommen?
Pam: Ich glaube, bewusst war mir das nicht. Für Sportler ist es nicht wichtig, was groß thematisch gesagt wird, sondern wir wollen spüren, dass es funktioniert. Das ist das Entscheidende.
Thomas: Dann haben wir die Pämbox entwickelt. Wie stehst du dazu?
Pam: Erstmal ist es für mich eine Ehre, dass TMX „das Original“ sagt „Hey, hast Du Lust mit uns zu arbeiten?“ Auf der anderen Seite finde ich entscheidend, dass es eine authentische Kooperation ist, die Mehrwert bietet. Das heißt in der Box sind Produkte, von denen man überzeugt sein kann, dass sie einen Mehrwert haben – und das ist ein Komplettpaket, was mich wirklich glücklich macht.
Thomas: Wie setzt du die Produkte Deiner Pämbox wie den TMX Meta und das wärmende Gelenk- und Muskelgel in Deiner Routine ein?
Pam: Um ehrlich zu sein, ist das sehr gefühlsgeleitet. Wenn ich vor dem Schlafen gehen das Gefühl habe, das Training war sehr intensiv und es tut meinem Körper gut, wenn über Nacht die Muskulatur erwärmt wird, dann mache ich das. Da habe ich kein striktes Protokoll, das wird je nach Situation angewendet
Thomas: Hast du deinen TMX jeden Tag in Deiner Sporttasche?
Päm: Ich habe meinen TMX immer dabei. Er ist leicht, handlich und er hat einen festen Platz in meiner Trainingstasche. Die ist auch schon gepackt, sodass ich sie einfach nur greifen muss.
Thomas: Wie bist Du überhaupt zum Hürdensport gekommen?
Pam: Meine Eltern sind ehemalige Leistungssportler, mein Papa war Fußballer und meine Mama war Leichtathletin. Ich hatte immer Spaß an Bewegung und bin danach zum Standardtanz gegangen. Irgendwann ist mein Tanzlehrer weggezogen und ich brauchte irgendwas in der Umgebung. Meine Mama hat gesagt „Hey, es gibt auch einen Leichtathletik-Verein, komm wir probieren es mal da“. Als ich dort hingekommen bin, habe ich die Faszination der Leichtathletik erlebt, weil man alles machen kann. Dieses riesige Repertoire hat mich total begeistert und ich habe schnell gemerkt, dass mir das Hürdenlaufen liegt. Und wie gesagt, Du bleibst bei dem, was Du gut kannst. So ist es gekommen, dass ich mich in diesem Gebiet immer weiter spezialisiert habe.
Thomas: Dieses Jahr wären die olympischen Spiele in Tokio gewesen. Wie bist Du mit der Absage umgegangen und was hast Du in dieser Zeit gemacht?
Pam: Um ehrlich zu sein, war das zuerst ein Schock. Man bereitet sich dann doch 4 Jahre vor und dann wird einem dieses Ereignis weggerissen. Auf der anderen Seite war es auch erleichternd, da ich schon durch meine Verletzung im Trainingsrückstand war und nicht an meinen Trainingsort konnte. Das habe ich recht schnell als Chance begriffen und so sehe ich das immer noch. Was der Leistungssportler nicht hat, ist Zeit. Es ist immer wahnsinnig limitiert und in diesem Fall haben wir einen Zuwachs von einem Jahr. Ich war durch meine Verletzung ziemlich ausgebremst und jetzt konnte ich mal wieder in mein Trainingskonto einzahlen. Ich konnte viele Trainingsreize setzen - und wenn man es geschickt macht, ist es sogar ein Plus für das nächste Jahr.
Thomas: Nimmst Du Dir manchmal eine Auszeit zum Entspannen und ist Deine Ernährung dann auch mal nicht so gut?
Pam: Ich habe das gelernt, um ehrlich zu sein. Ich habe es mir früher nie erlaubt, von meinem Plan abzuweichen. Mittlerweile habe ich verstanden - wenn ich einer Off-Season bin und mein Körper die Zeit hat, wirklich zu regenerieren und mal keine Muskelspannung hat - dass ich das auch mental und mit meiner Ernährung machen muss. Dann erlaube ich mir auch mal zu essen, worauf ich Lust habe. Ich stelle aber auch fest, dass ich sehr gerne zu meiner Ernährungsroutine zurückkomme.
Thomas: Ist das Triggern schon als regenerative Anwendung in Deinen Alltag eingeflossen?
Pam: Ich bin großer Fan von Therapeuten. Ich kenne keinen Spitzensportler, der kein Fachpersonal braucht. Aber irgendwann zwischen zwei Trainingseinheiten oder wenn ich mal abends da liege und denke „da ist noch irgendwas“, dann brauche ich auch Tools, die ich nutzen kann. Das heißt, da kommt der Trigger zum Einsatz.
Thomas: Wie setzt Du den TMX ein - als Aktivierung vor dem Sport und als Regeneration nach dem Training?
Pam: Was wirklich eine Routine von mir ist, ist auf jeden Fall mein Fuß. Einfach mal ein paar Impulse in die Fußmuskulatur geben - das mache ich vorbereitend, wenn ich den ganzen Körper bewege, wenn ich mobilisiere. Ansonsten ist das Triggern wirklich eher ein Nachbereiten. Wenn ich denke, dass ich mir am seitlichen Oberschenkel zu viel Spannungen eingeholt habe, dann hole ich sie ein bisschen raus. Was ich häufig habe, wenn wir viel Hürdentraining machen und man viel auf dem Vorfuß läuft - die werden Waden fest. Der TMX Trigger wird wirklich situativ eingesetzt.
Thomas: Als Sportlerin hat man mit Verspannungen zu kämpfen - sogar mit Schmerzsyndromen. Welche Werkzeuge benutzt Du und was ist der Unterschied zu TMX?
Pam: Ich glaube, ich habe für jeden Bereich etwas. Was der TMX mir natürlich liefert, ist ein punktuelles Lösen - das ist mir besonders wichtig. Wenn ich wirklich muskuläre Schmerzen habe, dann möchte ich genau an den Punkt, der besonders weh tut. Dann spürt man, wenn man einfach wartet, dass irgendwann der Schmerz nachlässt. Das ist ein klassisches Tool für grosse Verspannungen, die ich auch habe, besonders im Gesäß - Die Gesäßmuskulatur durch das Sprinten, der seitliche Oberschenkel. Auch die Wade ist ganz häufig beim Hürdenlaufen betroffen - tatsächlich auch die Schulter durch viel Rotation.
Thomas: Hast Du auch das Gefühl, dass der physiotherapeutische Daumen Blockaden und tiefliegende Verspannungen lösen kann? Und wirkt es nachhaltig für Dich?
Pam: Ja total! Aber ich muss natürlich sagen - als Spitzensportler, dadurch das am nächsten Tag wieder Belastung kommt - man ist an einer scharfen Grenze, da immer körperliche Belastung da ist. Wichtig ist, dass ich den Trigger immer routiniert benutze.
Es ist logisch: Ich löse mir die Verspannung, aber wenn wieder eine Einheit kommt, in welcher der Muskel wieder richtig gefordert ist, macht er natürlich wieder zu. Da ist dann für mich die Möglichkeit zu entscheiden, wie mein Muskellevel ist.