Was passiert wirklich, wenn wir uns triggern?
Wer kennt es nicht, den ersten Gedanken an den Physiotherapeuten verbindet man oft mit einem schmerzhaften Gefühl. Vor allem, wenn er seinen Daumen in unsere Muskeln bohrt, um hartnäckige myofasziale Verspannungen oder Triggerpunkte mittels Akupressur zu lösen.
Eine altbewährte, therapeutische Methode, die von den alten Chinesen praktiziert wurde und bis heute in allen Ländern Anwendung findet. Akupressur ist eine sehr gute Herangehensweise, um in der Tiefe das Unheil zu beseitigen. Schon früher wusste man, dass diese Art der Behandlung schmerzhaft ist, man jedoch an der „Wurzel“ des Problems ansetzen musste, um „das Böse“, schmerzhafte Verspannungen, aus dem Körper zu vertreiben.
Akupressur mit der TMX Trigger Methode
TMX möchte genau an dieser Philosophie ansetzen und diese wieder in den Vordergrund rücken. Raus aus dem Schatten der oberflächigen Methoden und rein ins schmerzfreie Vergnügen, das uns die TMX Trigger Methode beschert. Aber wie funktioniert eigentlich die Akupressur und was passiert wirklich im Gewebe, wenn wir uns selbst triggern?
Gerne geben wir einen etwas tieferen Einblick in die Physiologie. Die Akupressur leitet sich vom lateinischen acus „Nadel“ und premere „drücken“ ab. Es werden bestimmte Punkte auf unserer Haut mit Akupunkturnadeln oder mit dem Daumen des Therapeuten in Form der Akupressur stimuliert. Dadurch möchte man festgelegte Punkte auf sogenannte Meridiane beeinflussen. Diese Punkte dienen dazu, um z.B. Organleiden, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen aber auch Bewegungseinschränkungen zu lindern bzw. zu beseitigen.
Mit der TMX Trigger Methode wollen wir nicht „bestimmte“ Meridian-Punkte finden und stimulieren, sondern nutzen die Akupressur, um individuelle Schmerzpunkte mit punktuellem, langanhaltendem Druck zu lösen. Wenn wir uns also mit dem TMX Original selbst triggern, können wir die kleinste Einheit des Muskels, die sogenannte Myofibrille, beeinflussen.
Wie der Muskel aufgebaut ist und warum triggern so wichtig ist
Ein Muskel besteht aus mehreren Einheiten und Schichten. Das kann man sich so vorstellen, wie wenn man ein Bündel Buntstifte mit der Hand fest zusammendrückt. Diese einzelnen nah aneinander liegenden Stifte sind die Muskelbündel, welche untereinander mit faszialem Gewebe umhüllt sind, um das Gleitverhalten der Muskelbündel zu ermöglichen.
Schaut man nun einen Schritt tiefer in den Muskel, in einen der Muskelbündel, kann man sich ebenfalls eine Hand voller Buntstifte vorstellen. Diese Stifte stellen die Muskelfasern dar, die wiederrum einzeln mit faszialem Gewebe umhüllt sind. Einen weiteren Schritt tiefer gehend gelangt man final auf das Niveau der Myofibrillen, welche die kleinste Einheit des Muskels bilden. An dieser Stelle sind die Proteine Aktin und Myosin zu finden, ohne die sich kein Muskel kontrahieren kann.
Das Myosin verbindet sich mit dem Aktin, um schließlich eine Muskelkontraktion zu verursachen. Dieses Zusammenspiel muss ständig und exakt funktionieren, um ein reibungsloses Anspannen und Entspannen des Muskels zu gewährleisten. Dieser Vorgang wird auch von negativen Reizen beeinflusst und führt zu Disharmonien im Muskel. Das Myosin kann sich beispielsweise verhaken oder einklemmen, sodass keine adäquate Entspannung des Muskels eingeleitet werden kann.
Eine weitere Ursache kann auch eine Überlastung des Muskels sein. Langes Sitzen am Arbeitsplatz, eine Überbeanspruchung im Sport oder ein Trauma würden das Gleitverhalten von Myosin und Aktin ebenfalls negativ beeinflussen. Zu guter Letzt können aber auch kleinere Durchblutungsstörungen (Zirkulationsschwächen) den Muskel negativ beeinflussen. Allerdings ist es mindestens genauso wichtig den Muskel mit genügend Nährstoffen zu versorgen, damit er optimal funktionieren kann.
Man kann zusammenfassend sagen, dass viele Faktoren das Zusammenspiel zwischen Aktin und Myosin irritieren und somit das Anspannen und Entspannen des Muskels beeinträchtigen können. Mit Hilfe der Akupressur wollen wir genau diese kleinsten Einheiten des Muskels auseinanderziehen, um damit einen Dehneffekt und eine Durchblutungsförderung zu erzielen. Basierend auf der therapeutischen Grundlage können wir daher überzeugt behaupten, dass der TMX Original Trigger ein fester Bestandteil in unserem Alltag werden kann – egal, ob beim Sport, unterwegs, Zuhause oder bei der Arbeit.
Und wann triggerst Du?