Rollst du noch oder triggerst du schon?
Wer vor zwei Jahren das Wort „Faszien“ in den Mund nahm, stieß meistens nur auf fragende Blicke und runzelnde Stirnen. „Fas… was?“ Inzwischen ist der Begriff zumindest unter gesundheitsbewussten Yogis, Leistungssportlern und Menschen mit körperlichen Problemen selbstverständlich. Die (Eigen-)Behandlung der Faszien – die Hüllen, welche unsere Muskulatur, Gefässe und Organe umschlingen – ist sogar zu einem richtigen Hype geworden.
Was bringt die Faszien-Behandlung?
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Das fasziale Gewebe hat in der physiotherapeutischen Welt einen hohen Stellenwert. Als Netz durchziehen Faszien den ganzen Körper, sorgen für Spannkraft von Kopf bis Fuß, sortieren das Innenleben und verhindern Reibereien unter den Muskeln. Der Ansatz, bei Verspannungen und Schmerzen die Faszien zum Beispiel durch Rollen auf einer Faszienrolle zu behandeln, ist nicht verkehrt. Aber erhoffen wir uns nicht zu viel von den Faszien?
Durch das Rollen generieren wir eine starke Flüssigkeitsansammlung – die Lymphe konzentriert sich auf die Stelle, an der wir uns rollen. Die Faszie wird hier sozusagen stark befeuchtet und ihr Gleitverhalten verbessert. Dadurch erzielen wir mehr Raum für Muskeln oder Organe, die von der Faszienhülle umschlungen werden. Das Resultat: Wir fühlen uns befreiter und können uns besser bewegen. Dieser Zustand hält aber leider nur maximal 48 Stunden an, denn dann zieht sich das Gewebe wieder zusammen.
Was passiert bei einer Verspannung?
Wenn wir eine starke Verspannung haben, lagert sich das Strukturprotein Kollagen im Bindegewebe ein. Dies hat zur Folge, dass sich die Muskelfaser nicht mehr funktionell bewegen kann, sogenannte Cross Links bilden sich und die Muskulatur verklebt. Durch das Rollen auf der Oberfläche kommen wir nicht tief genug, um die Verklebungen zu lösen. Die Kollagene sind generell schlecht dehnbar. Außer starkes Befeuchten erzielen wir keinen größeren Effekt.
Ihr wollt wirklich effektiv etwas gegen Eure Verspannungen und Schmerzen unternehmen? Die schlechte Nachricht ist: Faszien-Massagen werden da nicht ausreichen. Die gute Nachricht: Mit der TMX Trigger Methode könnt ihr die Muskulatur in der Tiefe so stimulieren, dass es eine direkte Auswirkung auf das schmerzende Gewebe hat. So lässt sich eine Verspannung zielorientiert lösen mit der Folge einer dauerhaften Schmerzfreiheit.
Triggern versus Rollen
TMX rückt die altbewehrte Akupressur wieder in den Vordergrund. Experten der Physiotherapie wissen: Wir brauchen einen punktuellen, langanhaltenden und gezielten Druck auf den Muskel, wenn wir tiefe Verspannungen lösen wollen. Durch den Druck des TMX Trigger werden die Kollagene auseinandergepresst. Aktin und Myosin, die kleinsten Einheiten des Muskels, welche sich verklebt haben, werden direkt gedehnt. Zusätzlich hat das Triggern einen Zirkulationsschwall zur Folge: Die Durchblutung wird enorm gefördert und der Stoffwechsel angekurbelt. Nur so kann sich das Gewebe am besten selbst heilen!
Fest steht:
Beide Herangehensweisen – Rollen und Triggern – haben ihre Daseinsberechtigung. Man sollte jedoch wissen, dass wir über das Rollen nur die Oberfläche erreichen. Für die Regeneration ist es ein gutes Tool, nicht aber um myofasziale Verspannungen langfristig zu lösen.
Die TMX Trigger Methode bedient sich der therapeutischen Akupressur. Wir empfehlen sie als idealen Weg, Euren tiefen Verspannungen selbst entgegenzuwirken und Verklebungen effektiv zu beseitigen. Die richtigen funktionellen Übungen und ausreichend Bewegung im oft von Stress und schlechter Körperhaltung geprägten Berufsalltag sind ergänzende Faktoren, um der Statik und dem myofaszialen Geweben zu helfen.
Und wann triggerst Du?